Alles unter Strom: Neues ENERGY Forum auf der GET Nord 2022 zeigt Wege in die elektrifizierte Gesellschaft

Elektrifizierung und Vernetzung gewinnen nicht nur im Alltag zunehmend an Bedeutung, auch im Gebäudebereich bieten sie enormes Potenzial. Neben der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energiequellen ist die bedarfsgerechte Stromverteilung einer der entscheidenden Faktoren für eine möglichst CO2-freie Zukunft. Auf der GET Nord beschäftigt sich das neue ENERGY Forum intensiv mit diesen für die Energie- und Mobilitätswende wichtigen Themen.

Dabei ist die Schaffung einer intelligenten Ladeinfrastruktur für Elektroautos nur einer der Schwerpunkte des Forums. Ebenso beschäftigen sich Expertinnen und Experten mit den durch das Fortschreiten der Elektrifizierung so wichtigen Fragen des vorbeugenden Brandschutzes. Ergänzend dazu informieren international führende Hersteller über die sichere Verbindung von Strom, Wärme und Mobilität in Wohnhäusern, Gewerbebetrieben und öffentlichen Einrichtungen.

 

Wachstumsmarkt Elektromobilität 

Elektromobilität ist auf dem Vormarsch: Laut Kraftfahrt-Bundesamt fährt jedes siebte neu zugelassene Fahrzeug vollelektrisch. Mit dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) sind seit März 2021 überdies die Weichen für den beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in Gebäuden gestellt. Im Kern sieht die Regelung vor, dass beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie bei größeren Renovierungen eine bestimmte Anzahl von Stellplätzen mit Schutzrohren für Elektrokabel auszustatten sind. Darüber hinaus tragen steuerbare Verbraucher wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge künftig zur Stabilität der Energieversorgung bei. Auf dem ENERGY Forum der GET Nord 2022 in Halle B3 erhalten Elektrohandwerker alle relevanten Informationen, um den Wachstumsmarkt Elektromobilität zu besetzen. Expertinnen und Experten beleuchten die Mobilitätswende sowohl aus der Anwendersicht als auch aus der Perspektive von Wissenschaft, Wirtschaft und Planenden. Michael Conradi von der HEA-Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V. beispielsweise gibt interessante Einblicke in die zukunftssichere Elektroinstallation als Grundlage für Digitalisierung und Elektromobilität. Darüber hinaus werden Ladelösungen für die Flotte, für Zuhause und im Quartier ausführlich behandelt.

 

Zusätzlich zum Besuch des ENERGY Forums empfiehlt sich der Austausch mit den auf der GET Nord vertretenen Anbietern von ganzheitlichen Ladeinfrastruktur- und E-Mobility-Lösungen, darunter ABL, Dehn, MENNEKES, Phoenix Contact, Schneider Electric und Siemens. Legrand stellt unter anderem die einfach zu installierende und zu bedienende Ladelösung „Green'Up“ vor, die insbesondere für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie für Gewerbeobjekte und Einkaufsstätten geeignet ist. Auch Spelsberg setzt bei den neuen 11-kW-Wallboxen „Pure“ und „Smart Pro“ für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride auf eine unkomplizierte Installation und intuitive Inbetriebnahme: „Die Wandbefestigung erfolgt komfortabel mittels Montageschiene und Bohrschablone und ermöglicht so eine schnelle Errichtung. Ein großzügig ausgelegter Installationsraum schafft ausreichend Platz sowohl beim Verschrauben als auch beim Anschluss von Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln“, erläutert Jörn Lindert, Marketingleiter bei Spelsberg. „Konfiguration und Steuerung erfolgen über die speziell entwickelte Spelsberg Wallbox App, die sowohl für iOS als auch Android kostenlos zur Verfügung steht. Dies sorgt für eine einfache Handhabung sowie eine deutliche Zeitersparnis während der Montage.“

 

Zukunftstechnologien erweitern das Geschäftsfeld des Handwerks

Erhebliches Wachstumspotenzial liegt auch in den Services rund um regenerative Energien. Im Bereich Photovoltaik sind bereits heute knapp 50 Prozent der Elektrohandwerksbetriebe tätig, vor allem dort, wo es um gebäudenahe Anlagen geht. Das ergab die Konjunkturumfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) im Herbst 2022. Noch ausbaufähig ist der Bereich Wärmepumpen, in dem derzeit jedoch immerhin schon ein Drittel der Betriebe aktiv ist. Das ENERGY Forum bietet einen Gesamtüberblick über die Einsatzmöglichkeiten von Solar-, Wind- und Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft. Das Spektrum reicht von der regenerativen Energieerzeugung über die bedarfsgerechte Energieverteilung und -speicherung bis zum effizienten Energieverbrauch. Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen stehen Fragen, wie der Einsatz Erneuerbarer Energien umsetzbar ist und wie unser Leben in der Zukunft dadurch beeinflusst wird.

 

Umfassend mit den Chancen und Herausforderungen der Wärmepumpe beschäftigt sich Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V. in seinem Vortrag „Wärmepumpe: politische Rahmenbedingungen, Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz, Qualitätssicherung, Schulungsangebote und Weiterbildung“. Weiterhin werden Basis- und Aufbau-Seminare zum Thema Wärmepumpe und Photovoltaik vorgestellt sowie Lösungen für den Einsatz der Wärmepumpe im Mehrgeschosswohnungsbau und für Solarthermie gezeigt.

 

Großer Handlungsbedarf in puncto Brandschutz

Je weiter die Elektrifizierung voranschreitet, umso wichtiger wird die Brandschutzprävention. Neue Brandrisiken können etwa durch Elektroautos in Tiefgaragen entstehen, die dort zum Laden an das Stromnetz angeschlossen sind. Auch im Freien ist die Brandgefahr erhöht, wenn die Wallbox an einer nicht feuerfesten, gedämmten Hausfassade installiert ist. Im Rahmen des ENERGY Forums informiert das Deutsche Institut für vorbeugenden Brandschutz (DIvB) exklusiv mit Fachvorträgen seiner Mitglieder über etwaige Risiken durch die zunehmende Elektrifizierung im Gebäudebereich und präventiv zu ergreifende Maßnahmen. Im Blickpunkt steht etwa der Überspannungsschutz in Gebäuden mit Photovoltaik-Anlage. Überdies ist die Organisation mit einem eigenen Stand in Halle B3 vertreten.

 

Ergänzend dazu präsentieren auf Brandschutzthemen spezialisierte Unternehmen ihre innovativen Lösungen, darunter der Lösungsanbieter WAGNER, bei dem TITANUS® Ansaugrauchmelder zur Brandfrüherkennung die Basis jeder individuellen, ganzheitlichen Lösung bilden. Sie sind bis zu 2.000 mal sensibler als konventionelle Rauchmelder und erkennen Brände bereits in einer sehr frühen Phase, so dass schnell passende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. „Egal, ob es sich um ein kleines Archiv, ein Rechenzentrum oder ein riesiges Hochregallager handelt: Unsere Kunden erhalten mit unseren Systemen zur Branderkennung in Kombination mit aktiver Brandvermeidung oder Brandbekämpfung eine passende, weil individuell konzipierte Lösung, die neben den vorherrschenden Risiken im Schutzbereich auch die jeweiligen Schutzziele berücksichtigt“, sagt Steffen Springer, Geschäftsführer der WAGNER Group GmbH. „An unserem Stand werden wir eine große Auswahl der Ansaugrauchmelder in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlichstem Zubehör präsentieren.“ Weitere namhafte Hersteller in diesem Segment sind Bartholomäus, defumus Rauchschutz-Technik, DOYMA, Oppermann und Walraven.

 

 

Über die GET Nord

Die GET Nord ist bundesweit die einzige gemeinsame Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima und die führende gebäudetechnische Fachmesse im Norden. Sie findet alle zwei Jahre auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt und vernetzt mit ihrem wegweisenden Messekonzept die verschiedenen Gewerke der Gebäudetechnik mit Architekten, Planern, dem Großhandel und der Industrie. Rund 550 Unternehmen präsentieren ihre neuesten Produkte und innovativen Lösungen zu den Themen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Energiemanagement, Gebäudeausstattung und Gebäudesystemtechnik. Damit ist die GET Nord Plattform und Impulsgeber für zukunftsorientierte Gebäudetechnologien und Lösungen für den Klimaschutz zu Hause. Sie findet vom 17. bis 19. November 2022 in Hamburg statt.
 

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Kontakt

Niko Karcher-Jüngling
Pressesprecher GET Nord
T. +49 40 3569-2488
Niko Karcher-Jüngling